Lisel Oppel
„Ich fühle mich von der Landschaft hier in Worpswede zutiefst berührt. Sie fordert eine innere Auseinandersetzung, sie inspiriert mich, die Schönheit im Einfachen zu finden.“
Lisel Oppel (1897–1960) war eine deutsche Malerin, die für ihre impressionistischen Darstellungen des Lebens und der Landschaften in und um Worpswede bekannt wurde. Sie kam 1934 nach Worpswede und ließ sich von der einzigartigen Atmosphäre des Künstlerdorfes inspirieren.
Ihre Werke zeigen oft das Alltagsleben der ländlichen Bevölkerung und vermitteln eine besondere Nähe zur norddeutschen Landschaft, die durch ihre hellen, freundlichen Farbwelten und lockeren Pinselstriche lebendig wird. Zu ihren bevorzugten Motiven gehörten einfache Landhäuser, Gartenidyllen und der Alltag von Frauen und Kindern in Worpswede, die sie mit großer Wärme und Einfühlungsvermögen festhielt.
Als eigenständige Frau und Künstlerin fand Lisel Oppel ihre ganz eigene Bildsprache. Trotz der Hindernisse, die Frauen in der damaligen Kunstwelt oft überwinden mussten, gelang es ihr, sich als Malerin zu etablieren und eine unverwechselbare künstlerische Stimme zu entwickeln, deren Werke bis heute geschätzt werden.“